Schüler der Regelschule Weida informierten sich auf der Berufsmesse über Ausbildungsplätze und Praktika – eine wertvolle Orientierung für die Zukunft
Weida. Als 14-Jähriger Schüler einen genauen Plan für die Zukunft zu haben, ist großartig, aber nicht die Regel. Deshalb organisiert die Wirtschaftsförderung des Landkreises Greiz regelmäßig eine Berufsmesse an der Regelschule „Max Greil“ in Weida.
18 Aussteller aus der Region waren gekommen und standen den Schülern der 8. bis 10. Klassen Rede und Antwort. Darunter war auch der 14-jährige Lenny, der bereits ganz genau weiß, was er später machen will und wie seine Zukunft aussehen soll. „Ich möchte eine Ausbildung zum Landmaschinentechniker machen“, sagte Lenny. Traktoren und Technik würden ihn ganz besonders interessieren. Es war seine erste Berufsmesse, die er besucht hat. Am Stand von PI Ceramic informierte er sich darüber, welchen Schulabschluss man für Ausbildungen in diesem Unternehmen aus Lederhose benötigt, welche Berufe man erlernen kann und wie viele Mitarbeiter bei dort arbeiten. Das Unternehmen stellt pizokeramische Komponenten für technische Geräte her.
Lenny ist eher die Ausnahme unter den Schülern aus dem Landkreis Greiz. Viele wissen noch nicht genau, wohin die Reise in Zukunft gehen soll. Der 14-Jährige aber weiß sogar schon, was er nach seiner Ausbildung machen will. „Ich möchte mal einen eigenen Hof bewirtschaften“, erzählte Lenny. Der Acht-Klässler hat sich schon für beide Pflichtpraktika Plätze besorgt. Das erstaunte sogar seine Klassenlehrerin Kerstin Raths. „Ein großer Teil unserer Schüler ist noch auf der Suche nach Praktikumsplätzen. Diese Berufsmesse ist einfach wunderbar geeignet, damit unsere Schüler auf kurzen Wegen in Kontakt mit den Firmen der Region kommen, die Praktika anbieten“, sagte Kerstin Raths.
Auch am Stand der Firma Lacos aus Zeulenroda tummeln sich die Schüler. Lewis Maaß, ein Student im dualen Studium der praktischen Informatik erzählt den Azubis von morgen von den Möglichkeiten bei Lacos, dem Softwarespezialisten für Landtechnik. „Der Weg zu einer Ausbildung führt bei uns ausschließlich über ein Praktikum“, ergänzt die Personalerin der Firma, Heidi Stöckel. Das habe für beide Seiten Vorteile. „Wir merken dann gleich, ob es menschlich und inhaltlich passt.“
Andreas Schmidt von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Greiz zieht eine positive Bilanz. „Es war eine schöne Messe, die sehr erfolgreich lief“, sagte er. Er sei sich sicher, dass die Schüler der Regelschule Weida viele Anregungen mitnehmen konnten.
Fotos: Conni Winkler/Landratsamt Greiz