Abstimmung mit potenziellen Arbeitgebern soll helfen, um Fachkräften eine berufliche Zukunft im Saale-Orla-Kreis zu bieten und sie in der Region zu halten
Schleiz. Die plötzliche Schließung der Sternbach-Klinik in Schleiz, über die die Geschäftsführung die Belegschaft und die Öffentlichkeit erst am vergangenen Mittwoch (14. August) informierte, ist für die gesamte Region ein Schock. Nichtsdestotrotz ist man im Landratsamt des Saale-Orla-Kreises bemüht, den Blick nach vorn zu richten, um den Schaden dieses zweifelsohne einschneidenden Ereignisses wenigstens zu begrenzen. Konkret heißt das: Wenn schon nicht für den Krankenhausstandort Schleiz, soll es wenigstens für die mehr als 150 Beschäftigten eine Zukunft in der Region geben.
Zu diesem Zweck fand auf Initiative der 1. Beigeordneten des Saale-Orla-Kreises, Katrin Gersdorf, am Montag, 19. August, eine Beratung des Landrates mit einer Reihe von Arbeitgebern aus dem medizinischen und Pflegebereich statt. Ziel war es, auszuloten, welche Möglichkeiten bestehen, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sternbach-Klinik Schleiz eine neue Anstellung anzubieten – möglichst ohne bürokratischen Aufwand und Zeitverzug.
„In der Sternbach-Klinik waren bis zuletzt viele gut ausgebildete Frauen und Männer beschäftigt, denen wir auch nach der bitteren Nachricht von der Schließung des Krankenhauses eine Perspektive im Saale-Orla-Kreis und der Region bieten wollen. Und das fängt bei einem guten Arbeitsplatz an“, bekräftigt Landrat Christian Herrgott. Wie sich bei der Beratung am Montag schnell zeigte, gibt es insbesondere für ausgebildete Pflegekräfte zahlreiche offene Stellen, die den Noch-Sternbach-Mitarbeitern auch in Zukunft eine wohnortnahe Beschäftigung ermöglichen würden. Die Bedarfe und Angebote werden nun unmittelbar erfasst und strukturiert, um der Krankenhausbelegschaft noch in der laufenden Woche mögliche berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Hierzu befindet sich das Landratsamt auch im engen Austausch mit der Krankenhausverwaltung, die derzeit einen Recruiting Tag zur Weitervermittlung der Arbeitskräfte vorbereitet.
Pressesprecher
Alexander Hebenstreit
Landratsamt Saale-Orla-Kreis