Die Umsetzung des Gefahrenabwehrkonzeptes des Landkreises ist in vollem Gange. Im vergangenen Jahr wurden Beschaffungen von neuen Fahrzeugen mit einem Gesamtwert von mehr als vier Millionen Euro auf den Weg gebracht. Schon jetzt gibt es in vielen Feuerwehrgerätehäusern Platzprobleme. In Meuselbach-Schwarzmühle wird dieser bald behoben: am Dienstag, 16. Mai, übergab Landrat Marko Wolfram zwei Fördermittelbescheide über insgesamt 300.000 Euro an Bürgermeister Jörg Peter, Stadtbrandmeister Mike Ehle und Wehrführer Daniel Bock. Der Landkreis beteiligt sich mit 170.000 Euro an dem Projekt, 130.000 Euro steuert der Freistaat bei. Damit soll am vorhandenen Feuerwehrgerätehaus ein Stellplatz für ein Fahrzeug des Katastrophenschutzes geschaffen werden.

„Diese Übergabe ist eine schöne Gelegenheit, Ihnen allen Danke zu sagen für Ihren Einsatz“, richtete sich der Landrat an die anwesenden Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Meuselbach. Aktuell umfasst die Einsatzabteilung 36 Aktive. Ihre drei Fahrzeuge sind derzeit in dem Gerätehaus von 1971 untergebracht. Im Rahmen der Dorferneuerung wurde es vor mehr als einer Dekade komplett neu mit Schiefer verkleidet. Doch neben Platz fehlen auch wichtige technische Einrichtungen, wie eine moderne Absauganlage für Fahrzeugabgase.

Der Erweiterungsbau soll sich direkt an den derzeitigen Anbau mit Umkleidekabine anschließen und  deutlich länger werden. Der alte, einstöckige Anbau wird aufgestockt, so dass sich für das Gebäude ein einheitliches Bild ergibt. Der Umkleideraum mit der persönlichen Schutzausrüstung wird dann im hinteren Bereich des neuen Anbaus liegen und die Fahrzeuge künftig von hinten erreicht. Schließlich ist geplant, die Meuselbacher Sirene auf das Gerätehaus zu setzen und damit den Ort geräuschlich besser auszuleuchten. Insgesamt sind mehr als 400.000 Euro für den Anbau vorgesehen, die Stadt Schwarzatal trägt den Eigenanteil.

In diesem Jahr steht die Projektierung auf dem Plan – wegen des Anschlusses an das vorhandene Gebäude eine nicht ganz einfache Aufgabe, so Stadtbrandmeister Mike Ehle. Bis zum Sommer 2024 soll der Rohbau stehen, im Herbst muss alles fertig sein. Dann wird die Lieferung des Löschgruppenfahrzeuges 20 erwartet.

Peter Lahann

Presse- und Kulturamt