Kreiselternsprecherin der Kindergärten und Fachdienst Frühe Hilfen/Inklusion des Landratsamtes wollen mit Eltern und Trägern der Kindereinrichtungen vor Ort jeweils mögliche Lösungen für die aktuelle Situation besprechen

Schleiz. In der aktuellen Situation der Corona-Pandemie steht auch die Betreuung von Kindern in den Kindereinrichtungen der Region vor besonderen Herausforderungen. Seit dem Erreichen der Warnstufe 3 im Frühwarnsystem des aktuellen Thüringer Corona- Eindämmungserlasses hat die Betreuung der Mädchen und Jungen in geschlossenen, festen Gruppen mit festen pädagogischen Betreuungspersonal zu erfolgen. Dadurch ist es in einigen Einrichtungen nicht mehr möglich, die vollständigen Betreuungszeiten anzubieten. Das liegt unter anderem daran, dass die bisher gewohnten Früh- und Spätgruppen für Kinder aus verschiedenen Gruppen, die morgens als Erste in die Einrichtungen kommen oder am Nachmittag als Letzte abgeholt werden, nicht mehr angeboten werden dürfen. So können durch das feste pädagogische Betreuungspersonal allein aufgrund von gesetzlichen Arbeitszeitregelungen oder vereinbarten Arbeitsstunden nicht die bisherigen vollen Betreuungsstunden ermöglicht werden.
„Für einige Eltern, besonders für Berufstätige, Alleinerziehende, ist das ein großes Problem, wenn der Kindergarten morgens später öffnet und nachmittags früher schließen muss“, erklärt Anja Kuschick-Büttner, Kreiselternsprecherin für die Kindergärten. „Für Mütter oder Väter ist es dann äußerst schwierig, pünktlich an ihrer Arbeitsstelle zu sein“, weiß die Kreiselternsprecherin.
Deshalb bittet sie, gemeinsam mit dem Team Frühpädagogik des Fachdienstes Frühe Hilfen/Inklusion des Landratsamtes, sowohl bei den Trägern der Kindereinrichtungen, als auch an die Arbeitgebern der Eltern, gemeinsam nach individuellen Lösungen für die aktuelle Problematik zu suchen und Verständnis für die dadurch entstehenden Nöte der Eltern zu haben. „Es ist aber auf keinen Fall zielführend, den Trägern der Kindereinrichtungen jetzt den sprichwörtlichen Schwarzen Peter zuzuweisen oder unerfüllbare Forderungen aufzustellen. Die Situation in dieser Pandemie ist für alle schwierig.“
„Wir wollen gemeinsam Lösungen finden – zum Wohle der Kinder“, betont Fachdienstleiterin Corina Fügmann. In den vergangenen Tagen hatten mehrere Träger die Beratung des Fachdienstes in Anspruch genommen. Beraten werden sowohl größere Kitas als auch kleine Einrichtungen mit nur ein bis zwei Gruppen.
Außerdem soll die Thematik im nächsten Jugendhilfeausschuss des Saale-Orla-Kreises am 24. November besprochen werden, informiert Anja Kuschick-Büttner.

Pressesprecherin
Brit Wollschläger

272_2021_11_19 Gemeinsam beste Lösung für Betreuung der Kinder finden

 

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