Gartentipps vom Regionalverband der Gartenfreunde Orlatal
Hallo liebe Gartenfreunde,
wenn Sie sich als Freizeit-, Hobby- oder Kleingärtner angesprochen fühlen, könnten die folgenden Zeilen interessant sein.
Ihre positive Resonanz auf diese neue Rubrik motiviert uns, weiter Empfehlungen und Ratschläge zusammenzutragen.
Unsere Tipps für den Monat Juli
Am Siebenschläfertag war in unserer Region grundsätzlich gutes Wetter, was auf einen schönen Sommer hoffen lässt. Offenbar haben aber auch die Meteorologen recht, die eine Zunahme von Unwettern prognostizieren. Kurzfristig können wir das nicht ändern, uns aber über Sonnenschein und immer wieder gefüllte Regenfässer freuen.
Auf in die Gemüsebeete und die Hacke nicht vergessen! Regelmäßiges Jäten unterdrückt das Unkraut, schützt vor Austrocknung und lässt Regen besser eindringen. Eine Mühe, die also mehrfach lohnt. Alternativ, für den „faulen Gärtner“, kann das Mulchen mit angetrocknetem Grasschnitt empfohlen werden.
Jetzt gibt es immer was zu Ernten. Abgetragene Buschbohnen bitte über der Erde abschneiden und die Wurzel im Boden lassen. Sie haben Stickstoff gesammelt, der den nächsten Pflanzen gut tut. Bohnen und Erbsen können sogar im Juli nochmals ausgesägt werden, aber nicht am gleichen Standort.
Wie geht es Ihren Tomaten? Es müssen weiterhin regelmäßig die Geiztriebe entfernt werden. Aber Achtung, übersehene Triebe, die nun selbst blühen, entfernt man ab sofort nicht mehr. Noch etwas tut Ihren Tomaten gut, Beinwell. Bei uns Menschen regt er äußerlich die Durchblutung an, bei Tomaten das Wachstum. Kleingeschnitten als Mulch aufbringen oder eine Pflanzenjauche zur Düngung ansetzen.
Düngen ist ein gutes Stichwort. Rhabarber und Spargel wird nun nicht mehr geerntet und kann ab sofort gedüngt werden. Kompost und mineralischer Dünger lässt die Pflanzen Kraft für das nächste Jahr sammeln. Das trifft auch auf abgeerntet Erdbeeren zu.
In den Blumenrabatten gilt die Aufmerksamkeit den abgeblühten Stauden. Remontierende Arten, wie z.B. der Rittersporn, können eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten werden. Diese Stauden treiben neu aus und blühen nochmal. Düngen hilft den Pflanzen dabei. Welche Stauden remontierend sind, verrät u. a. das Internet. Über Nährstoffgaben freuen sich auch Dahlien und Zwiebelpflanzen, die bei der Blütenbildung sind. Unseren Aufwand werden sie mit kräftigem Blütenflor danken.
So schön warme und trockene Tage auch sind, in Kombination mit kühlen Nächten und Taubildung bieten sie Mehltau beste Bedingungen. Wir empfehlen die Bekämpfung mit einem preiswerten Hausmittel, den Milchsäurebakterien. Diese sind in vielen Molkereiprodukten enthalten, wobei sich Milch am einfachsten ausbringen lässt. Mit der dreifachen Menge Wasser verdünnt in eine Zerstäuberflasche füllen und alle drei Tage die betroffenen Blätter tropfnass sprühen. Macht Arbeit, hilft aber.
Der Vorstand des Orlataler Gartenverbandes wünscht viel Spaß im Garten
und drückt Ihnen alle Grünen Daumen.
Hinweis: Die Tipps sind eine Mischung. Sie kommen von Alten Hasen, Hobbygärtnern, die seit Jahrzehnten einen Kleingarten bewirtschaften, von geschulten Fachberatern des Verbandes, aus unseren Fachzeitschriften und mit unter auch von „Gartenfreund Google“.
Weder für das Wetter noch für’s Gelingen können wir eine Garantie geben.