Hartmut Bergner
Am Samstag postete Patrick Teichmann, dass nun sein Weltrekord vom Vorjahr nun auch von der ,,World Record Academy“ in Miami offiziell anerkannt wurde. Der Pößnecker Riesengemüsezüchter kommentiert diese Anerkennung aus den USA mit „Eine große Ehre für mich!“.
Weil es keinem Züchter vorher gelungen war, von 33 selbstangebauten außergewöhnlichen Gemüsesorten einwandfreie Früchte zu ernten, hatte das Rekord-Institut für Deutschland, RID, Teichmann bereits am 4. September 2020 einen Weltrekord attestiert. Die zuständige amerikanische Einrichtung benötigte dazu etwas länger. Leider! Patrick Teichmanns Mutter Anneli hätte ihrem Sohn gern noch zu diesem großen Erfolg gratuliert. Sie starb aber wenige Tage vor dem Eintreffen der Information aus den USA an den Folgen einer langen schweren Erkrankung.
Auf diesen Weltrekord kann der 28-jährige zurecht stolz sein. Ausruhen kann er sich darauf aber nicht, denn der Rekord hält nur solange bis einer besser ist. Teichmann ruht sich nicht aus. In der Öffentlichkeit nicht wahrnehmbar, wurde schon eine Vielzahl von besonderem Gemüsesamen in die Erde gebracht und in der warmen Wohnung an helle Plätze gestellt. „Die Masse keimt auch und beginnt sich zu entwickeln, leider wollen die Zwiebeln in diesem Jahr nicht so recht.“ erzählt der Hobbygärtner.
Am vergangenen Sonntag sah man ihn mit einem ganzen Set von Nagelfeilen hantieren. Diese benutzt er nicht, nicht nur um Maniküre zu betreiben. „Damit wird gerade bei den Kürbisgewächsen Samenkern für Samenkern angefeilt, um das Keimen zu erleichtern.“ verrät der Experte. Zur Beschleunigung des Vorgangs gibt es noch ein weiteres Prozedere. Die Kerne kommen erst in lauwarmes Wasser, dann in Zellstoff, damit in einen Gefrierbeutel mit Temperaturfühler und dann ab auf eine Heizmatte.
Im Großen und Ganzen sollen die gleichen Gemüsesorten wie im Vorjahr in die Beete, möglichst aber noch größer, schwerer oder länger werden. Neu hinzu kommen Riesenweizengras und ein besonderer Butternuss-Kürbis.
Patrick Teichmann ist bestens vorbereitet. Neben dem Weltrekord motivieren ihn auch die zahlreichen anderen Anerkennungen und Auszeichnungen dazu, neue Rekorde aufzustellen. Diese ehrgeizige Freizeitbeschäftigung ist allerdings besonders vom Wetter abhängig. Die Grundsteine sind gelegt, nun gilt es das Beste aus der Gartensaison zu machen. Dazu ist dem jungen Gärtner Glück zu wünschen.